Hast auch du dich schon einmal von einem geliebten Pferd verabschiedet?

 

Ganz sicher, denn mit diesem Teil im Kreislauf des Lebens werden wir alle hin und wieder konfrontiert.

Vielleicht hast du beim Lesen der Überschrift spontan an die „Regenbogenbrücke“ gedacht, möglicherweise aber auch an ein Pflegepferd oder ein Schulpferd, das du sehr geliebt hast und das dann verkauft wurde. Vielleicht hast du selber mal den Wohnort gewechselt und konntest den Kontakt zu einem Tier nicht aufrecht erhalten. Wir alle haben das schon erlebt, in unterschiedlichsten Situationen und es tut immer an irgendeinem Punkt unendlich weh.

 

Ist dir bewusst, wie sehr auch Pferde trauern und Bach-Blüten ihnen helfen?

 

Tiefe Freundschaften unter Tieren, auch zwischen verschieden Tierarten, sind mir von klein auf vertraut und für mich selbstverständlich. Deshalb war es für mich auch absolut natürlich, dass ich meine Stute Simona, die nach einem sehr friedlichen und schmerzfreien Sterbeprozess im Alter von 29 Jahren morgens auf der Koppel lag, noch bis zum nächsten Tag dort ließ.

Die unterschiedlichen Reaktionen meiner anderen 3 Pferde war sehr bewegend und völlig unterschiedlich: Mein Schimmel Lukas war nur wenige Jahre jünger als Simona und sie hatten über fünfzehn Jahre ein sehr inniges Verhältnis. Er hatte sie in den Wochen zuvor kaum aus den Augen gelassen und sie sicherlich ein Stück weit auf ihrer großen Reise begleitet. Danach war er an ihrem verlassenen Körper nicht mehr interessiert.

Meine Kaltblut-Mix-Stute Jacky war damals schon Anfang 30, sie hielt sich deutlich zurück. Meine kleine Herde war schon lange zusammen, aber die Verbindung zwischen diesen beiden Stuten war in den vorherigen dreizehn Jahren nie besonders tief gewesen. Sie und Lukas dagegen waren vom ersten Augenblick an allerbeste Freunde.

Florina war damals noch ein Jungspund, sie hing sehr an Simona und dieses Ereignis warf sie völlig aus der Bahn. Sie entfernte sich zum Fressen maximal 30 Meter und kehrte immer nach wenigen Minuten im schnellen Trab und laut wiehernd zu Simona zurück, schnupperte an ihr, brummelte, stupste sie mit der Nase an.

Meine Idee, Simona mit einer großen Plane abzudecken, kam gar nicht gut an: Florina wurde völlig kopflos und versuchte, die Plane mit den Hufen zur Seite zu scharren bzw. mit den Zähnen wegzuziehen. Nach mehreren  Erklärungsversuchen wollte ich Florina, Lukas und Jacky auf die direkte Nachbarkoppel stellen, aber Florina drehte völlig durch. Also durften alle drei wieder zu Simona. Ich packte die Plane weg, fuhr nach Hause und stellte Florina eine Bach-Blüten-Mischung zusammen, mit der sie gleich nach der 3. Gabe innerhalb einer halben Stunde deutlich weniger kopflos und verzweifelt war. In Simonas Nähe blieb sie trotzdem.

Nachdem Simona am nächsten Tag abgeholt wurde war es, als wäre bei Florina ein Schalter umgelegt worden – sie akzeptierte den Abschied, ohne noch ein einziges Mal nach ihr zu suchen oder zu rufen.

 

Wenn die Stute sich entscheidet, ihr Fohlen nicht mehr trinken zu lassen…

 

Diese Situation erinnerte mich immer an Florinas eigenes „Absetzen“. Ihre Mutter war die Stute meiner Schwester und beide kamen zu mir auf Koppel, als Florina vier oder fünf Monate alt war. Ihre Mutter blieb fast zwei Jahre und bekam bei uns noch ein weiteres Fohlen. Von ihrer Mutter einige Wochen vor der Geburt ihrer kleinen Schwester abgeschlagen zu werden, fand Florina völlig empörend! ! ! Durfte sie bis dahin doch bei besonderen Gelegenheiten, bei Aufregung, Stress, nach Rennspielen usw. immer noch einen Schluck trinken. Und nun das?!?!? Sie fand das Verhalten ihrer Mutter absolut unmöglich! ! ! In diesen Tagen schloss Florina sich eng an Simona an, die ebenfalls schon ein Fohlen gehabt hatte und dieses Mutter-Kind-Thema wohl gut nachempfinden konnte.

Meine Schwester holte ihre Stute zurück, als Florina fast zwei Jahre alt war und Flo schaute oder wieherte ihrer Mutter in dem abfahrenden Hänger nicht ein einziges Mal nach. Ich hatte mein Bach-Blüten-Set vorsorglich mit in den Stall genommen und in die Futterkammer gestellt. Leicht irritiert aber erleichtert nahm ich es zwei Tage später wieder ungenutzt mit nach Hause.


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Frühjahr, Sommer und Herbst sind Zeiten großer Veränderungen für viele Pferde

 

Im Frühjahr und Sommer treffen viele Menschen Entscheidungen für ihre Pferde, die uns Menschen lange nicht so dramatisch erscheinen wie die „Regenbogenbrücke“.  Für die Pferde sind sie es trotzdem. Schon der Wechsel vom Winterstall auf die Sommerkoppel reißt manche Freundschaft auseinander, andere Pferde wechseln komplett den Hof, ziehen in Ausbildungsbetriebe um und bei alledem werden die meisten Pferde leider nicht gefragt oder gar in einen Entscheidungsprozess eingebunden.

Manchmal geht es aus Menschensicht auch gar nicht anders. Wenn die Besitzer des liebsten Raufkumpanen unseres jungen Hengstes 400 km weit weg ziehen, können wir ihm noch so viel erklären – er wird ihn einfach schrecklich vermissen! Genau so, wie seine Mutter damals nach dem Absetzen ihn vermisst hat…

 

Auch Stallwechsel sind Gründe für Trauer

 

In Bezug auf die Eingewöhnung in einer neuen Umgebung und die Eingliederung in eine neue Herde habe ich viele Erfahrungen gemacht, die den Ratschlägen vieler anderer Menschen komplett widersprechen:

Ich bin einige Jahre mit meinen damals 3 Pferden, eben Lukas, Jacky und Simona, von der eigenen Sommerkoppel in einen Winterstall mit ca. 20 anderen Pferden umgezogen. In den ersten Tagen waren sie immer besonders anhänglich, suchten sehr deutlich meine Nähe, orientierten sich an mir, fragten mich ganz klar nach meiner Einschätzung zu Dingen, Situationen, anderen Pferden usw. Ich war viel bei ihnen, mit ihnen in der Herde, habe sie in den ersten 3 – 4 Tagen aber nicht raus genommen.

Die Einschätzung „Wenn Pferde andere Pferde haben, brauchen sie dich nicht, das „müssen“ sie unter sich machen.“ teile ich ganz und gar nicht. Sie waren immer froh, mich als konstant und verlässlich an ihrer Seite zu haben, wenn auch nur wenige Stunden am Tag. Und jede Eingliederung war völlig undramatisch und harmonisch.

In diesen Situationen bin ich immer froh und dankbar, dass ich ein komplettes Set mit allen 38 Bach-Blüten Zuhause habe. Sie haben nicht nur mir und meinen zwei- und vierbeinigen Lieben schon viele Male tiefgreifend und anhaltend geholfen, sondern auch vielen Kunden und ihren Tieren.

 

Fertigmischungen sind der sinnloseste aller Lösungsversuche.

 

„Na ja, probieren wir es mal damit, vielleicht hilft das ja“ hilft höchstens den Menschen, die damit ihr Gewissen beruhigen und „Ich habe alles versucht“ sagen wollen.

Oder Menschen, die einfach nicht informiert sind oder irreführende Informationen erhalten haben, was leider sehr häufig vorkommt! Dies zu ändern ist mein Anliegen in diesem Artikel, meinen Beratungen, der 6-wöchigen Basis-Ausbildung  und der 6-monatigen Ausbildung zum Bach-Blüten-Berater für Pferde nach Mona Schäfer.

Individuell auf das Pferd und die aktuelle (!) Situation ausgewählte Blüten bewirken nämlich häufig kleine und größere Wunder.

 

Welche Bach-Blüten helfen Pferden bei Trauer und Trennungsschmerz?

 

Alle Blüten 38 Bach-Blüten stehen miteinander in Verbindung und viele bauen aufeinander auf. Deshalb bin ich mit Empfehlungen ausgesprochen zurückhaltend, wenn ich eine Situation nicht ganz genau kenne. Trotzdem möchte ich einige Blüten zu bestimmten Verhaltensweisen und Reaktionen ansprechen, die man in diesen oder ähnlichen Situation gut erkennen kann.

 

In unseren Beispielen können das u.a. Walnut, Star of Bethlehem, Elm, Honeysuckle, Gorse oder Sweet Chestnut sein.

 

Walnut ist die typische Blüte (des Walnussbaumes) für alle Veränderungen und Formen des Neubeginns, die in diesen Situationen zusammen mit Star of Bethlehem, sehr sinnvoll ist.

Star of Bethlehem (der doldige Milchstern) wird gerne „der Seelentröster“ genannt und kann in diesen und ähnlichen Situationen sehr gut eingesetzt werden! Er löst aktuelle Schocks und Traumata und auch die, die eigentlich der Vergangenheit angehören, im Energiesystem noch gespeichert sind.

Elm hilft bei akuter Überforderung in Situationen, die von Außen kommen, was in solchen Situationen ja der Fall ist.

Honeysuckle hilft den Weg aus dem Heimweh oder der Sehnsucht nach einem geliebten und verlorenen Wesen zu finden.

Gorse hilft Tieren, die durch einen Verlust, Umzug oder andere schwerwiegende äußere Umstände resignieren, sich aufgeben. Dieser Zustand kann sich über viele Jahre im Energiesystem halten, auch wenn der Grund bzw. Auslöser für die Resignation schon lange nicht mehr vorhanden ist.

Sweet Chestnut ist völlig verzweifelt und im Gegensatz zu Gorse nicht bereit, den Verlust zu akzeptieren. Mütter rufen lange nach ihrem Kind. Erwachsene Pferde rufen nach ihrem Freund, den sie sehr vermissen und suchen ihn in jedem Pferdehänger. Andere wollen an Wegkreuzungen immer wieder in die Richtung des ehemaligen Heimatstalls abbiegen usw.

Bei Fragen oder Veränderungen im Verhalten melde dich bitte! Die meisten Reaktionen sind so individuell und von der jeweiligen Persönlichkeit abhängig, dass sie definitiv nicht in einem Dreizeiler in einem Blogartikel geklärt werden können! 

Dazu gibt es noch drei oder vier weitere Blüten, die in unterschiedlichen Situationen von unterschiedlichen Charakteren benötigt werden und ebenfalls wichtig sein können. Sie stehen in enger Wechselwirkung mit korrespondierenden Blüten und können dadurch latent vorhandene Empfindungen an die Oberfläche holen. Das bringt die aktuelle psychische und seelische Situation des Pferdes u.U. nur noch mehr durcheinander. Deshalb ist es so wichtig, individuell und zeitnah zu handeln.

Diese Blüten möchten unbedingt in einer individuellen Analyse ausgesucht werden! Du hast niemanden in deinem Umfeld, der den Umgang mit den Bach-Blüten wirklich von der Pike auf gelernt hat? Dann schreibe mir  und wir finden relativ kurzfristig einen Termin für ein Schnuppergespräch oder einen Beratungstermin.

Weil Bach-Blüten so viel bewirken – und auch unnötig aufwühlen können – nenne ich diese weiteren möglichen Blüten hier nicht.

Fazit:
Bach-Blüten sind ein fantastisches Mittel, deinem Pferd in Zeiten des Neubeginns, in seiner Trauer oder Überforderung zu helfen. Dir selbstverständlich auch!

In diesem Sinne: Entdeckt, lebt und hütet das Dream-Team, das in euch steckt! 

Herzliche Grüße an dich und dein Pferd!      Mona Schäfer