Die Gesetze der Natur haben immer Gültigkeit, wir erleben und erfahren sie täglich und können uns immer auf sie verlassen. Mein liebstes Naturgesetz: Das Gesetz von Saat und Ernte für Pferde-Menschen.
Für mich persönlich waren pauschalierte Massen-Ansagen wie „Tut dies, dann…“ „Macht jenes, wenn..“ und „Lasst das unbedingt, damit nicht…“ immer leer, inhaltlos und meistens Lichtjahre von dem entfernt, was ich mir für mich, mein Leben und das meiner zwei- und vierbeinigen Lieben gewünscht habe. Zum Glück haben mich meine Eltern meine Entscheidungen immer sehr frei finden lassen, auch wenn sie nicht immer in ihrem Sinne waren. So hatte ich die Chance, meine Kinder- und Schulzeit relativ unbeschadet zu überstehen, eine Träumerin zu bleiben und meinen Wünschen, Träumen und Zielen zu folgen. Gelegentliche Ausnahmen, Sackgassen, Extra-Schleifen oder sogar Loopings entstanden immer dann, wenn ich die Meinungen andere Menschen über meine eigene Einschätzung stellte. Frau lernt. 😉
Wann immer ich plan- und ratlos bin, gehe und schaue ich in die Natur, lasse mich von ihr inspirieren, nehme ihre Vorbilder auf und adaptiere sie für mein Leben.
Im Spätsommer und Herbst wird es uns besonders bewusst, weil wir die Geschenke der Natur vor Augen haben. Zumindest wenn wir so naturnah leben, dass wir z. B. die reifenden Getreidefelder bewusst wahr genommen haben, die nach der Ernte nun für das kommende Jahr vorbereitet werden und dann ruhen. Die Kastanien, Bucheckern, Hasel- und Walnüsse, Früchte der Heckenrose, Hagebutten, Weißdorn… Wer einen eigenen Garten hat oder unterwegs Pflanzen sammelt, sieht den Reichtum noch viel klarer.
Lass einfach ihre Ergebnisse, also ihre Ernte, auf dich wirken, wähle aus und entscheide, welche Samenkörner du in deinem eigenen Leben sammeln und bewahren möchtest, um sie zu ihrer Zeit an einem für sie passenden Ort zu säen. Einige brauchen etwas mehr Pflege als andere, manche mehr Zeit oder besondere Zugaben und manche Jahre sind einfach etwas speziell. Und trotzdem sind die Naturgesetze immer und zu jeder Zeit präsent!
Du wirst ernten was du säst! Nichts anderes. 😉
Das Gesetz von Saat und Ernte bei Facebook & Co.
Das Gesetz von Saat und Ernte ist auch immer präsent, wenn ich bei Facebook unterwegs bin. Häufig lese ich verzweifelte Posts wie „Ich habe keine Lust mehr auf Facebook, überall nur dummes Geschwätz, Schlaumeierei, verbale Angriffe, Kälte, Aggressionen, Schuldzuweisungen, Cyber-Mobbing. Ich will das alles nicht mehr!“
Manchmal antworte ich „Kaum etwas ist leichter als das! 😉 Schaue dir an, wer aus deiner Freundesliste regelmäßig diese Inhalte teilt oder auf diese Weise kommentiert – und abonniere sie nicht länger. Wir selber haben die Wahl, mit wem wir uns umgeben.“
Und wenn du dich entscheidest klar und deutlich zu sagen und zu schreiben was du denkst und fühlst: Achte auch hier darauf, WAS du säst: Wie du es sagst wird beim Leser etwas bewirken – unabhängig von seiner bisherigen Meinung und Gesinnung, die natürlich auch eine Rolle spielt.
Das Internet ist für die meisten von uns ein täglicher Teil unseres Lebens. Auch hier entscheiden wir selber, welche Videos wir schauen, was wir lesen und wie sozial die Zeit, die wir in den sogenannten „Sozialen Netzwerken“ verbringen, wirklich ist.
Das funktioniert bei 99 Prozent meiner Facebook-Kontakte ausgesprochen gut. Auch langfristig, wie die Energie in meinen Facebook-Gruppen zeigt. 🙂
Ergebnisorientierter Austausch oder verbale Umweltverschmutzung?
Ein Beispiel: Am 9. April 2016 habe ich meine Gruppe (Hoch)sensibilität bei Mensch und Pferd“ gegründet.
Das Gesetz von Saat und Ernte lebt und wirkt auch hier. Inzwischen sind wir fast 1.200 tolle Pferde-Menschen. (Aktuelle Zahl im Juli 2020) Nicht alle sind super-aktiv, aber die Kommentare und Unterstützung, die die Mitglieder sich untereinander geben, sind immer hilfreich, wertvoll und wohlwollend formuliert. Jeder beantwortet bei seiner Anfrage 3 kurze Fragen, so dass ich sehen kann, ob sie in die Gruppe passen. Das klappt wunderbar und bisher habe ich erst 2 Mitglieder klar und deutlich angesprochen und dann eine von ihnen zur Tür begleitet.
Die drei Siebe des Sokrates
sind allgegenwärtig, obwohl ich sie nie als Gruppenregeln ausgegeben habe. Kennst du sie? Nein? Dann erzähle ich dir die Geschichte kurz:
Zum weisen Sokrates kam einer und sagte: „Höre, Sokrates, das muß ich dir erzählen!“
„Halte ein!“ unterbracht ihn der Weise, „hast du das, was du mir sagen willst, durch die drei Siebe gesiebt?“
„Drei Siebe? Welche Siebe“, fragte der andere voller Verwunderung.
„Ja, guter Freund! Laß sehen, ob das, was du mir sagen willst, durch die drei Siebe hindurchgeht: Das erste ist die Wahrheit. – Hast du alles, was du mir erzählen willst, geprüft, ob es wahr ist? Kennst du die Quelle? Ist sie vertrauenswürdig?“
„Nein, ich hörte es jemanden erzählen und…“
„So, so! Aber sicher hast du es im zweiten Sieb geprüft. – Es ist das Sieb der Güte. Ist das, was du mir erzählen willst, gut?“
Zögernd sagte der andere: „Nein, im Gegenteil…“
„Hm“, unterbrach ihn der Weise, „so laßt uns auch das dritte Sieb noch anwenden. – Ist es notwendig, daß du mir das erzählst?“
„Notwendig nun gerade nicht, aber …“
„Also”, sagte lächelnd der Weise, „wenn es weder wahr noch gut noch notwendig ist, so laß es begraben sein und belaste dich und mich nicht damit.“
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Das Internet ist das, was wir daraus machen!
Die Aussage „Hach, die Menschheit wird immer böser, egoistischer, herzloser usw.“ stimmt meiner Meinung nach übrigens nicht: Sokrates lebte 469 bis 399 vor Christus – das Thema Geschwätzigkeit ist also nicht kein neues Phänomen, nur die Plattform hat sich wieder einmal verändert. 😉
Vielleicht magst du diese Gedanken ja bei Facebook oder anderen Social Media teilen. Damit der Austausch dort für uns alle wert-voll bleibt!
Danke an dich und alle anderen (hoch)sensiblen Pferde-Menschen!
Mona Schäfer im November 2018